Karate - Karate Club Hara e.V.

空手クラブ原
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Was bedeutet Hara

Der Begriff „Hara“ ist am besten mit Körperzentrum zu übersetzen. Oft wird es jedoch nur als Bauchgegend beschrieben. Hara bildet den Schwerpunkt des menschlichen Körpers und ist der Ausgangspunkt der inneren Energie – des „Ki“. „Ki“ ist die so genannte innere Energie und in allen asiatischen Kampfkünsten zu finden.
Hara ist der Körperteil, der beim Ausführen einer Karate-Technik den wichtigsten Part übernimmt. Eine Technik beginnt mit dem Einsatz des Hara, der hier erzeugte Impuls wird an Arm oder Bein wiedergeben. Durch den Hara wird die Energie eines Schlages im Moment des Auftreffen aufgenommen und durch den Körper in den Boden geleitet. Hieraus ergibt sich die Grundvoraussetzung für den richtigen Einsatz des Hara, der stabile Stand.
Der Hara ist jedoch mehr als die körperliche Komponente. In der japanischen Philosophie ist Hara ein Zustand, in dem Körper, Geist und Seele vereint werden. Somit dient es nicht nur dem körperlichen sondern auch dem geistigen und seelischen Gleichgewicht.
Die drei Faktoren für den körperlichen Aspekt sind Haltung, Spannung und Atmung.
Eine aufrechte Körperhaltung bewirkt auch eine „aufrechte Geisteshaltung“ und umgekehrt. Im Karate-Do wird die aufrechte Haltung durch die Kombination von tiefer Stellung und die dadurch erreichte Stabilität und dem aufrecht gehaltenen Oberkörper erreicht. Der Karateka wahrt dadurch ständig seine Mitte sowie sein äußeres und inneres Gleichgewicht.
Der Hara-Zustand ist durch den harmonischen Wechsel von Spannung und Entspannung gekennzeichnet. Auf seine Leibesmitte hin zentriert, legt der Karateka eine leichte Spannung in den Unterbauch, wohingegen Schultern, Arme, Hals und Kopf locker und gelöst bleiben.
Die Atmung ist eine tiefe und ruhige Bauchatmung. Ausatmen unterstützt die Anspannung von Muskeln, Einatmen sollte jedoch möglichst bei entspannter Muskulatur erfolgen, um Verkrampfungen und rasches Ermüden zu vermeiden. Für das Karate gilt, dass man nicht die ganze Luft ausatmen sollte. Für ein schnelles Fokussieren der Karatetechnik (Kime) würde es zu lange dauern, die Spannung zum anschließenden einatmen auflösen und zu einer vorübergehenden Schwächung führen.
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